Meine Reise in ein Neues Leben
Am 6.6. 2018 bin ich zum ersten und ersehnten Mal in meine Traumstadt San Francisco geflogen, um herauszufinden, warum diese Stadt mich seit über 20 Jahren ruft.
SCHLAFLOS IN SAN FRANCISCO
Vor Ort traf ich mich erneut mit Varol Ozkaner aus Istanbul, der all meine modernen Visual Art Pictures kreiert und neuerdings vor Ort residiert, und wir haben 2 Tage in ganz atemberaubender Naturkulisse, quasi perfekt eingebettet in die 4 Elemente, Fotos gemacht in meinen neuen Kostümkreationen für sowohl Phoenix Dance® als auch Atelier Mermaid: Vor den Toren San Franciscos direkt an der Küste unter der Golden Gate Bridge, und im Palace of Fine Arts. Interessanterweise haben San Francisco und Istanbul dieselbe Brückenverbindung und auch das Klima und die Atmosphäre ähneln sich. Dementsprechend unruhig im Sinne von vorfreudig fühlte ich mich und war gewissermaßen schlaflos in dieser ebenfalls schlaflosen Stadt.
Mein kleines Boutique-Hotel Metropolis lag in unmittelbarer Nähe zum Union Square im Herzen von San Francisco und alle Zimmer waren nach den 4 Elementen ausgerichtet. Ich war im Raum Erde gelandet. Nach Ankunft bin ich direkt los und die ziemlich steilen Hügel rauf- und runtermarschiert. Erste Highlights waren das Labyrinth-Gehen zu Orgelmusik in der Grace Cathedral und das Museum of Modern Art. Ich habe das meiste zu Fuß erkundet und natürlich auch eine obligatorische Bustour gemacht. Im ehemaligen Viertel der Hippies Haight-Ashbury bin ich dann hängengeblieben und aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen. Am letzten Tag wollte ich noch unbedingt zum Hafenturm von San Francisco laufen, der irrwitzigerweise der Giralda von Sevilla nachempfunden wurde (mein Vater kam ja aus Sevilla und liebte „seine“ Giralda sehr) und auf spanisch heissen die Landungsbrücken Embarcadero. In der Mitte befindet sich das Ferry Building und einst war hier der Hauptanlauf und Einreisepunkt der Stadt. Ich habe ein interessantes Gespräch mit einem Kunsthandwerker geführt, der u.a. einen riesigen Krokodilzahn zu einem Amulett verarbeitet hatte und so kamen wir auf den Schamanismus zu sprechen. Allerdings wurde damit prompt die Einnahme von Drogen oder halluzinogenen Pflanzen assoziiert.
Am Zoll wollten übrigens alle meine Trommel und mich tanzen sehen! Wegen meines riesigen Koffers, um mein neues Kostüm samt Federkopfputz schonend transportieren zu können, wurde ich tatsächlich angehalten und musste dem strengen Zollbeamten erklären, was ich denn damit vor hätte. Man hat mir tausend Fragen gestellt. Ich habe dann meine Tanzkunst bagatellisiert und eine kleine Darbietung vorgeführt. Sehr zum Gefallen des nun erfreuten Zollbeamten. Auch der Hotelier aus dem Iran fand großen Gefallen an meiner Trommel. Den meisten aber ist der rituelle Umgang mit einerm Instrument eher unbekannt und selbst später dann bei der Foundation haben fast alle anderen Teilnehmer eine gewöhnliche Rahmentrommel aus Kunstfell von REMO aus den USA.
Einziger Wermutstropfen: Es gab wirklich viele Obdachlose zu sehen. Das Sozialsystem von Amerika hängt da ziemlich durch und selten habe ich solchen Jammer auf der Strasse gesehen. Auch gab es wenig Hunde und im Großen und Ganzen waren die Amerikaner , die mir begegnet sind, sehr offen, sympathisch und hilfsbereit.
PHANTASTISCHES PETALUMA
Nach 4 Tagen in dieser pulsierenden, vibrierenden Stadt begab ich mich per Shuttle auf den Weg nach Petaluma, ca. 26 Meilen nördlich von San Francisco gelegen, ins IONS EarthRise Transformative Retreat Center zur knapp zweiwöchigen Fortbildung bei der Foundation for Shamanic Studies USA.
Darauf habe ich so lange gewartet !